Stefans Gartenwetter

Gartengestaltung - wei mache ich das nur...

Einen Garten zu gestalten ist einen breite und vielfältige Aufgabe. Man muss sich im klaren sein, was man gerne hätte und was man darf. Denn es gibt immer noch den Unterschied zwischen Eigentumsland und Pachtland. Wobei man definitiv mehr auf dem Eigentumsland realiesieren kann. Beim Pachtland muss man sich leider zum Teil deutlich einschränken. Trozt Gesetzen ist dennoch auch dort einiges möglich. Wobei diese sich zum Teil untereinander deutlich in den Aussagen wiedersprechen. Daruf möchte ich nicht weiter eingehen. Denn darum soll es hier nicht gehen. Ich möchte euch hier mit auf die Reise in die "Ideenwelt" nehmen. Im Vordergrund soll dabei das " Wiederverwenden" stehen. Folgt mir einfach bei den Ideen. 

Dabei soll es nicht nur darum gehen wie man aus altem neues macht. Es ist eher die Kombination zwischen alten und neuem. Und da sind der Fantasie und den Gedanken keine Grenzen gesetzt. 

Eine Reihe von Ideen und Ansätzen für eure eigenen Ideen werdet ihr hier finden. Das alles in Form von sogenannten "Bauanleitungen".  

In diesem Sinne: " An die Spaten, fertig und LOS!"

Übersicht der Gestaltungselemente









Der Insektenhotelzauen mit integrierter Nahrungsquelle

Ein Insektenhotellzaun ist nichts anderes als eine Integration von Insektenhotellelementen in den Gartenzaun. Nur wie kommt man eigendlich auf solch eine "kurriose" Idee.....  Das ist im Grunde ganz einfach. Da Insekten nicht nur eine bedeutende und extrem wichtige Grundlage für reiche Ernten sind, sondern auch ein Grundnahrungsmittel für andere Lebewesen, wie z.B. Igel und Vögel. Da durch verschiedene Umweltfaktoren die Zahl der Insekten teileweise enorm Schwankt, ist es besonders wichtig dafür zu sorgen, dass Insekten ein Zuhause bekommen. Da ein Insektenhotel jedoch nicht reicht, egal welche größe es hat, kam daher die Idee, warum nicht den Zaum um den Garten sinnvoll zu nutzen. Denn dadurch braucht man keinen extra Platz im Garten und nutzt gleichzeitig eine Grundstücksumrandung noch ökologisch sinnvoll. Und um dem ganzen noch mehr Stil und Nutzen zu geben ist eine Bepflanzung mit blühenden Rank- und Schlingpflanzen sinnvol. Und es ist dann auch gleichzeitig ein richtiger Blickpunkt im Garten. 

Wie so ein "Hingucker" gebaut wird, zeige ich euch in diesem Beitrag. Gerne darf dieser zum Nachbau genutzt werden.  Um nicht zu sagen, dass es sogar erwünscht ist. *zwinker*


Was brauche ich dazu:

Zaumpfosten (wenn schon vorhanden gleich diese nutzen)

Beton (wenn Pfosten gesetzt werden müssen)

Einweg oder/Europaletten

Bretter

Schrauben

Farbe auf Pflanzenölbasis (z.B. B.-Carbolin (unter anderem hier erhältlich))

Pinsel

Stichsäge

Akkuschrauber

Befetigungsmaterial


Und los geht´s....

Sollten noch keine Zaunpfosten vorhanden sein, so sind diese erst zu setzen. Dabei ist eine lichte Weite ( Innenmaß von Pfosten zu Pfosten) von 1,80 m (für 2 Paletten) oder 2,60 m (für 3 Paletten) zu wählen. Sind die Pfosten gesetzt und am aushärten, kann in der Zeit das bearbeiten der Paletten vorgenommen werden. Dazu wird eine schmale Seite mit der Stichsäge eingekürtzt. Bei dieser Arbeit sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Mann kann es gerade absägen. Oder man macht nur Halbbögen. Es kann sowohl alles auf gleicher Höhe abgesägt werden als auch in unterschiedlichen. Ich habe mich dafür entschieden verschiedene Formen und höhen an einer Palette zu nehmen. Wie links im Bild zu sehen ist. Sind die einzelnen Elemente fertig zugesägt, kann es schon ans Streichen gehen. Schaue rechtes Bild. Dazu verwende ich B.-Carbolin. Dies ist eine Wetterfeste Holzlasur auf Pflanzenölbasis. Nach dem Trocknen der der Lasur kann es auch schon ans anbringen der einzelnen Element gehen. Da ich in meinem Fall die vorhandenen Pfosten gleich nutze verwende ich daher für die Elemente an den Pfosten Rohrschellen, die auf Stockschrauben geschraubt werden. Dazu wird auf einer Seite je ein Loch in den Fuß gebohrt. Dort wird die Stockschraube ca. 5 bis 7cm tief in den Fuß eingeschraubt. danach wird  die Rohrschelle auf die Stockschraube geschraubt. Nun jeweils das Element an den Pfosten mit Hilfe der Rohrschelle befestigen. Das Mittelelement wird so gut es geht mittig ausgericht und mit zurecht gesägten Brettern jeweils an den Füßen verbunden. Um auch die Sichtfront zu schließen werden 1,20 m lange gestrichene Bretter in den Verbindungszwischenraum geschraub. Was diese für einen weitern Nutzen haben dazu später mehr. Da bei mir das ein oder andere Element etwas durchhängt ist dies auch nicht schlimm. Denn es ist ein "Naturzaun". Damit bei mir Igel und co. munter drauf los flitzen können, wurde der Zaun bewusst etwas höher über dem Erdboden angebracht. Wie auf dem nächsten linken Bild gut zu sehen ist.

Wie es weiter geht erfahrt ihr in den nächsten Tagen.  Dann geht es weiter mit bauen....




Der Kompost - Das Gold des Gartens!

Der Kompost  ist nicht nur die "Goldgrube" im Garten sondern kann auch ein Gestaltungselement sein. Wenn man es geschickt einbaut, kann ein Kompost auch gut anzusehen sein. Kurz um man "verstekt" ihn einfach bzw. baut ihn einfach in das Gartenkonzept als ein Element mit ein. Doch das alleine macht einen Kompost nicht zur Goldgrube. Denn dazu braucht man etwas geschick und wissen. Denn ein Kompost darf weder zu feucht noch zu trocken sein. Ist er zu trocken, kann der Rotteprozess nicht einsetzen. Ist er zu feucht, dann fault er nur. Daher ist eine gute Mischung aus organischen Material sehr wichtig. Ebenso wie der Standort. Auch ist es wichtig, dass der Untegrund gut Wasserdurchlässig ist. Das wenn es zu starken Niederschlägen kommt, dass dies gut weitergeleitet werden und es zu keiner Staunässe kommt. Aber auch die Bodenlebewesen aus dem gewachsenen Boden in den Kompost gelangen können. Gleichzeitig sollte es so sein, dass man die Komposterde gut entnehmen kann. Daher habe ich mich für Rasengittersteine entschieden. Auf diesen lässt sich Komposterde mit Schaufel gut entnehmen. Da eine gerade Oberfläche vorhanden ist. Durch die Wabenstruktur der Gittersteine kann das Niederschlagswasser gut weiter gegeben werden kann. Aber auch der Austausch von Bodenlebewesen kann ungehindert stattfinden.

Um einen solchen Kompost zu errichten bedarf es ein nicht viel handwerkliches Geschick. Zuerst wird der Standort ausgewählt. Dazu am besten Halbschattig. Ist der Standort ausgewählt, werden an den Ecken alte Pfosten, egal ob aus Metall oder Holz gesetzt. Danach  wird der Untergrund ausgehoben und die Rasengittersteine in Wage verlegt. Im Anschluss werden alte schon gerbrauchte Holzgitter oder man baut sich diese aus gebrauchten Holzbrettern zusammen. Ich habe mich für die Variante mit den gebrauchten Holzgittern entschieden. Diese Elemente werden von der Außenseite oben, unten und in der Mitte mit Brettern miteinander verschraubt. Damit das zu kompostierende Material nicht herrausfällt wurde von mir alter Maschendrahtzaun verwendet. Dazu habe ich diesen an der Innenseite des aufgestellten Rahmen befestigt. Dabei wird dieser mit einem gebrauchten Brett am Anfang an einer Stirnseite befestigt. Dies ist auf dem oberen Bild zu sehen. An der Innenseite der Konstruktion wird der Maschendrahtzaun oben als auch unten mit einem Brett befestigt. Beim befestigen ist darauf zu achten, dass dieser leicht unter Spannung befestigt wird. Auf der anderen Stirnseite wird dieser auch mit einem Brett bestigt. Und schon kann es losgehen, dass dieser befüllt werden kann.

Mit welchen Materialien ein Kompost richtig geschichtet wird, führe ich euch hier noch in den nächsten Wochen ausführlich auf.

Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 06.06.2022.